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Das Sehvermögen, einer der wichtigsten Sinne, kann das Wohlbefinden fördern. Wälder, Wiesen, Seen, Meeresufer oder andere Naturszenen zu bewundern, hat anscheinend eine positive Auswirkung auf unsere Gesundheit und unsere Stimmung. Die Japaner, die uns beim Thema Wohlbefinden oft einen Schritt voraus sind, nehmen sogar «Waldbäder» und sind nach dem wohltuenden Effekt des „Natur-Sehens“ süchtig... |
Die Natur beobachten, um seine Gesundheit zu verbessern?
In den 70er-Jahren konnten amerikanische Forscher und Psychologen beobachten, dass die Natur einem müden Geist helfen kann, sich zu regenerieren. Seitdem haben mehrere Studien diese Hypothese bestätigt. Eine Grünfläche anzusehen hat anscheinend einen genauso wohltuenden Effekt wie eine traditionellere «Naturmedizin». Der Beweis: Patienten, deren Spitalzimmer auf einen Garten hinausgeht, erholen sich schneller!
Blick auf Naturräume: zurück zu unseren Wurzeln und archaischen Bedürfnissen
Der Stadt zu entfliehen, um die Natur zu beobachten, wäre die Befriedigung eines archaischen Bedürfnisses: in das erste Ökosystem der Menschen einzutauchen! Dieses «Natur-Sehen» ist für unsere Sinne also ein Schritt in die Vergangenheit, eine Art Proustsche Madeleine, von dem unsere Gesundheit und unsere Stimmung profitiert!
Shinrin-Yoku: das Waldbad als japanische Medizin
In Japan ist das Waldbad (Shinrin-Yoku) mehr als nur ein Spaziergang im Grünen. Es gilt als natürliche Präventionsmedizin. Studien zeigten übrigens, dass man den Blutdruck senken, Angstgefühle und Stress abbauen sowie Müdigkeit bekämpfen kann, wenn man sich pro Tag 90 Minuten im Wald bewegt.
Eine gute Neuigkeit für alle Schweizer: In unserem Land machen Wälder rund 32 % der Gesamtfläche aus. Aktivieren Sie also Ihr «Natur-Sehen» für einen 100% wohltuenden... und 100% unvernetzten Spaziergang!